Winterfütterung von Vögeln

Soll man helfen? Pro & Contra

Ein leidiges Thema "Die Winterfütterung"

Es gibt jede Menge Befürworter aber auch sehr viele Gegner der Winterfütterung. Hier für jeden eine angemessene Meinung zu bilden fällt schwer. Nicht jeder hat auch Platz oder Möglichkeiten ein Futtersilo oder Fettrahmen anzubringen. Es gibt hier einige Dinge des Anbietens zu beachten, zum einen sollten die Futterplätze möglichst trocken sein, denn feuchtes Futter wird schlecht vertragen. Das Futtersilo sollte groß genug sein damit gleichzeitig mehrere Vögel anfliegen können um nach Futter zu suchen. Streitereien sind immer gegeben. Das Futter sollte gut ausgewogen sein und für alle Arten was dabei sein. Das gilt auch für Fettrahmen wenn man solche anbringen möchte. Beim Kauf von Vogelfutter sollte auch darauf geachtet werden, das kein Ambrosie Samen mit eingemischt wurde. Ist schwer festzustellen steht oft aber auf der Verpackung.

Dies waren nur wenige Hinweise zum Vogelfüttern, ausgiebige Informationen findet man auch im Internet.

Wer helfen möchte die Vögel über den Winter zu bekommen, im Anschluss einige Tipps und Anregungen zur Futtermischung und ein paar Bauanleitungen für Fettrahmen.


 

Richtig füttern - so geht's: 

1. Grundsätzlich ist eine Vogelfütterung das ganze Jahr über möglich, aber vor allem im Winter empfehlenswert. Im Winter kommen wesentlich mehr Vögel zur Futterstelle, und bei niedrigen Temperaturen ist es einfacher, für die notwendige Hygiene zu sorgen. Typischerweise werden 

Winterfütterungen von November bis Ende Februar durchgeführt. Bei Frost oder Schnee werden besonders viele Vögel das Angebot annehmen. 

 

Falls Sie auch im Sommer füttern wollen, stellen Sie die Fütterung und das Bereitstellen von Trinkwasser sofort bis zum nächsten Winter ein, sobald sie kranke Vögel am Futterplatz beobachten.

  

2. Wählen Sie Futterspender, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können.

Auf diese Weise minimieren Sie die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern.

  

3. Am besten verwenden Sie Futtersilos, da hier das Futter nicht verdirbt und sich keine Nahrungsreste sammeln können.

Futterspender müssen so gebaut und angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt werden kann, da es sonst verdirbt oder vereist. Geeignete Futtersilos sind ,,wartungsfrei". Hier können Sie Futter für einen längeren Zeitraum anbieten. 

Sie müssen normalerweise nur vor und nach der Wintersaison gereinigt werden.

  

4. Sollten Sie dennoch herkömmliche Futterhäuschen verwenden, dann reinigen Sie diese regelmäßig 

mit heißem Wasser und legen Sie täglich nur wenig Futter nach. Aus hygienischen Gründen sollten Sie beim Reinigen Handschuhe tragen.

 

5. Wohin mit dem Futterspender? Platzieren Sie Futterspender an einer übersichtlichen Stelle, so dass sich keine Katzen anschleichen können, und Sie gleichzeitig gut beobachten können. In etwas Abstand sollten jedoch nach Möglichkeit Bäume oder Büsche Deckung bei eventuellen Sperberattacken bieten.

Achten Sie darauf, dass in der Nähe befindliche Glasscheiben für die Vogel nicht zu tödlichen Fallen werden. Vermeiden Sie Durchsichten oder Spiegelungen in Ihren Fenstern. Bekleben Sie gefährliche Scheiben von außen mit beliebigen Aufklebern oder Mustern. Alternativ können Futterstellen auch direkt an Fensterscheiben angebracht werden, da eventuelle Kollisionen bei den kurzen Anflugwegen wenig gefährlich sind.

 

6. Welches Futter eignet sich am besten? Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Bei ungeschälten Kernen fällt zwar mehr Abfall an, dafür verweilen die Vögel aber länger an Ihrer Futterstelle. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen unterschiedlicher Größe, die von unterschiedlichen Arten bevorzugt werden.

 

Für Weichfutterfresser kann man zusätzlich Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie anbieten Ausführliche Informationen mit weiteren Praxistipps rund um das Thema Vogelfütterung finden Sie hier. 

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Winterfütterung - Futtermischung

Futtermischung für Fettrahmen und Futterglocken (billig und Artgerecht!!)
500g Pflanzenfett (halber Riegel) bei mittlerer Hitze in großem Topf schmelzen lassen
1 Packung Haferflocken, 2 Päckchen Kokosflocken, 1 P. ganze Haselnusskerne, 1 P. Rosinen (ungeschwefelt) in das flüssige Fett geben und gut durchmischen.
Mischung in Rahmen oder Futterglocken (s. Zeichnungen) füllen, mit Kochlöffel festdrücken und über Nacht aushärten lassen.
Alle Zutaten sind in der Backabteilung erhältlich (Kosten unter 4 Euro; Menge entspricht 15 - 20 Meisenknödeln)
Zum Aufwerten / Variieren des Futters können Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Getreide, Sämereien, Hirse, Gries, geriebene Mandeln usw. verwendet werden.
Ein guter Tipp ist auch in der Küche mal die Schränke zu sichten. Oft haben sich in den Packungen irgendwo Lebensmittelmotten eingenistet (an Gespinst Fäden zu erkennen). Diese Lebensmittel sind nicht verdorben, sondern einfach eklig. Statt sie weg zu schmeißen, kann man sie in die Futtermischung einrühren - die Vögel freuen sich über zusätzliche Proteine in Form von kleinen Maden... (geeignet sind Getreidemüsli, Gries, Nüsse, Rosinen, Getreide, Sämereien. Keine Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen) verwenden - nur für Tauben geeignet!

Für Rückfragen, Bauanleitungen in besserer Qualität, Argumente für und gegen Winterfütterung, geeignetes Futter / -mischungen usw. stehe ich gerne zur Verfügung.

Jennie Bödeker
graephin@web.de

Bauanleitungen als PDF Dateien zum ansehen oder runterladen.

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Ein paar Bilder von Besuchern an Meisenknödeln und Fettrahmen

Von oben nach unten.

Buntspecht / Kleiber / Star / Specht u. Star / Blaumeise u. Schwanzmeise / Mittelspecht

Von links nach rechts.

Türkentauben Paar / Kernbeißer am Futterhaus